Eine Braut in Weiß ist der Klassiker, wenn man in Deutschland bzw. in Europa oder den USA auf eine Hochzeit geht. Denn das weiße Brautkleid hat eine Jahrhunderte lange Tradition. Auch heutzutage wünschen sich die meisten Bräute noch ein weißes Brautkleid. Nur einmal im Leben ist man eine Braut in Weiß. Selbst wenn man sich später noch ein zweites Mal für eine Ehe entscheiden sollte, wird man nicht wieder in einem weißen Kleid heiraten. Doch was hat das weiße Brautkleid auf sich? Welche Dinge symbolisiert eine Braut in Weiß? Und waren Bräute in Europa schon immer weiß gekleidet? Hier ein paar Antworten und eine kleine Exkursion zur Geschichte des Brautkleids.
Inhaltsverzeichnis
Die Geschichte der Braut in Weiß
Eine der ersten Bräute, die man aus der Geschichte kennt, war Maria de Medici. Sie soll schon im Jahr 1600 n. Chr. Ein eierschalenfarbenes Kleid getragen haben. Dieses Hochzeitskleid soll mit goldenen Ornamenten bestickt gewesen sein. Damit fand ein Wandel der Mode statt. Generell wird die Entstehung der Tradition, bei der Hochzeit ein weißes Kleid zu tragen, dem Adel zugeschrieben. Auch in anderen Schichten der Bevölkerung setzte sich das weiße Brautkleid nach und nach durch. Beliebt sind weiße Brautkleider, die mit edlen Fäden bestickt sind. Auch Spitze wird gerne verwendet, um Hochzeitskleider zu nähen. Diese Tradition ist bis heute geblieben.
Die Weiße Braut – Wunderschönes Symbol
Die Farbe Weiß steht schon seit jeher für Reinheit. Damit wird schon im frühen 18. Jahrhundert die sexuelle Unschuld assoziiert. Dennoch sah man zu dieser Zeit nur wenige Bräute in Weiß heiraten. Denn ein Kleid nur für die Hochzeit zu kaufen, war bei vielen Frauen finanziell nicht möglich. Häufig wurde ein schwarzes Kleid getragen, dass man ohnehin für festliche Anlässe besaß. Manche Frauen trugen auch noch Anfang des 20. Jahrhunderts aus Kostengründen Ihr schwarzes Konfirmationskleid. Das Hochzeitskleid, wie man es heute kennt, kam erst mit dem zunehmenden Wohlstand Mitte der 1950er Jahre auf.