Nicht selten entscheiden sich Paare dafür, im selben Haus mit den Schwiegereltern zu wohnen. Denn das kann sich in vielerlei Hinsicht lohnen. Nicht immer geht es gut, wenn man mit den Schwiegereltern unter einem Dach wohnt. Auf jeden Fall sollte man sich das genau überlegen. Auch mit den Eltern zusammenzuwohnen, ist nicht immer die beste Idee, kann aber auch sehr gut funktionieren, wenn man klare Regel absteckt. Wann sich ein gemeinsames Haus lohnt und wann man es lieber sein lassen sollte, könnt ihr hier lesen.
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Im selben Haus mit den Schwiegereltern – Gute Idee?
Es gibt einige Gründe, warum man mit den Eltern eines Ehepartners zusammen im selben Haus wohnt. Je nach Grund macht das mehr oder weniger Sinn. Auch die Wohnsituation kann ganz unterschiedlich aussehen. Davon hängt oft auch ab, ob es funktioniert.
Warum im selben Haus wohnen?
- Noch in der Ausbildung: Manchmal heiratet man, obwohl man mit der Ausbildung noch nicht fertig ist. Das Geld ist knapp. Der Partner oder die Partnerin wohnt sowieso schon im Haus der Eltern in einer Einliegerwohnung. Dort ist Platz für zwei. Warum also nicht einfach dort einziehen und noch ein paar Jahre Miete sparen – wenigstens so lange, bis die Ausbildung oder das Studium fertig sind.
- Geringes Einkommen: Ähnlich sieht es aus, wenn das Einkommen gering ist. Gerade am Anfang der Karriere sieht es oft mau aus. Bei den Eltern bzw. Schwiegereltern zu wohnen, kann Geld sparen und dabei helfen, sich Grundkapital für ein Eigenheim anzusparen.
- Wohnungsnot: Nicht immer findet man schnell eine Wohnung, in der man sich zu zweit wohlfühlt. Ist dann im Haus der Eltern oder Schwiegereltern noch Platz, kann man dort gut überbrücken, bis man seine Traumwohnung gefunden hat.
- Gemeinsamer Hauskauf: Warum nicht gemeinsam ein Haus kaufen. Viele Häuser werden ohnehin mit Einliegerwohnung gebaut. So bekommen die Eltern bzw. Schwiegereltern ihren eigenen Bereich. Die Kosten für das Eigenheim fallen dann nicht so teuer aus. Finanziell kann sich das für eine junge Familie durchaus lohnen.
Die Vorteile
- Finanzielle Vorteile (Günstige oder gar keine Miete, weniger Kosten beim Hauskauf oder -bau)
- Babysitter: Sind beide Partner noch in der Ausbildung oder stehen gerade am Anfang der Karriere, ein Kind ist aber schon da oder zumindest unterwegs, kann es eine gute Sache sein, mit den Schwiegereltern im selben Haus zu wohnen. So hat man den Babysitter von Anfang im Haus. Das macht es auch für das Kleine einfacher.
Mit den Schwiegereltern im selben Haus – Die Wohnsituation
Ob es mit den Eltern im selben Haus gut klappt, hängt auch davon ab, wie die Wohnsituation aussieht. Prinzipiell kann man sagen, dass ab einem gewissen Alter ein Zusammenwohnen in derselben Wohnung nicht mehr klappt. Bad und Küche zu teilen, funktioniert maximal noch gut während der Ausbildung. Spätestens, wenn ein Partner oder eine Partnerin dazu kommt, braucht man mehr Privatsphäre als nur sein altes „Kinderzimmer“. Ein junges Paar soll sich schließlich auch daran gewöhnen, selbstständig zu sein. Man will auf eigenen Beinen stehen. Das klappt nicht, wenn die Mutter ständig hinter einem her wischt. Eine Einliegerwohnung muss sein. Auch ein Mehrfamilienhaus bietet sich an. So hat man zwei getrennte Bereiche. Jetzt ist es nur noch wichtig, dass man Absprachen trifft und diese auch einhält. Manchmal bieten Eltern bzw. Schwiegereltern auch ausgebaute Keller oder Dachböden für den Übergang an. Hierbei handelt es sich nicht um komplett abgeschlossene Wohnungen. Allerdings verfügt das junge Paar über ein eigenes Bad. Handelt es sich bei dieser Wohnsituation ausschließlich um eine Übergangslösung, kann man darüber nachdenken. Auf Dauer passt es aber selten, mit den Schwiegereltern in einer Wohnung zu wohnen. Spätestens wenn Besuch da ist, fangen die Probleme an. Im nächsten Teil erfahren Sie, wie Sie mit den Schwiegereltern zusammenwohnen.