Sie möchten Ihrer Herzensdame endlich einen Heiratsantrag machen? Oder Sie stehen schon vor dem Traualtar und man(n) muss die Ringe anstecken? In diesen Situationen ist die Nervosität natürlich enorm und es stellen sich verständlicherweise viele Fragen. So muss man sich zum Beispiel auch darüber informieren, an welche Hand man den Ring dann steckt, wenn die Frau Ihres Lebens ihren Antrag schließlich bejaht. Bevor man sich also dem Ehering widmet, gilt es, sich über den Verlobungsring zu informieren. Denn dieser gehört zum Heiratsantrag nun mal dazu.
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Verlobungsring und Ehering – da gibt es Unterschiede!
Je nach Herkunft gibt es Unterschiede, an welcher Hand man den Verlobungsring und später den Trauring trägt. Wird der Ehering rechts oder links getragen? In Deutschland trägt man den Verlobungsring am Ringfinger der linken Hand. Denn links im Körper befindet sich das Herz und so wird der direkte Weg zu diesem symbolisiert. Dort bleibt er allerdings nicht ewig, denn er wird nach der Trauung dann zum Ringfinger der rechten Hand umgesteckt, wo die Braut ihn dann vor dem Ehering trägt. Selbstverständlich handelt es sich hierbei aber nicht um zwingende Richtlinien. Denn mitunter ist der Verlobungsring recht auffällig und soll besonders zur Geltung kommen bzw. dem Hochzeitsring nicht die Show stehlen. Die Frau kann den Verlobungsring dann natürlich weiterhin auch links tragen. Es ist eben auch eine Frage der eigenen Vorlieben. Auf jeden Fall wird er in beiden Varianten seinen symbolischen Wert nie verlieren. Immerhin kommt es beim Verlobungsring auch auf das Wesentliche an: Die Liebe zueinander und die Erinnerung an den romantischen Heiratsantrag, welcher dem Tag der Trauung ohnehin in nichts nachsteht und zu einem der wichtigsten Momente im Leben zweier Liebenden gehört. Ein paar grundlegende Sachen sollte man aber durchaus wissen, wenn man nicht allzu unbeholfen wirken will.
Bei der Frage nach dem Richtig oder falsch, wenn es darum geht, sich vor dem Traualtar die Ringe aufzustecken, kann man ebenso wenig eine eindeutige Antwort geben. Es hängt eben vom kulturellen Background ab und selbstverständlich auch von den persönlichen Vorlieben. Die alten Römer wählten als „richtige“ Hand für den Trauring zum Beispiel die linke. Denn auch sie glaubten daran, dass zwischen dieser Hand und dem Herzen eine direktere Verbindung besteht. So wie die alten Römer halten es heute noch viele Kulturen. Allerdings trugen damals nur die Damen einen Ehering.
Eine Frage der Pflege – den Ehering an der richtigen Hand schonen
Ein anderer Faktor ist aber auch die Beanspruchung der jeweiligen Hand. So nutzen Rechtshänder zum Beispiel die rechte Hand im Alltag wesentlich intensiver, wobei es bei Linkshändern natürlich andersherum ist. Um den kostbaren Ehering zu schonen, kann man ihn daher als Rechtshänder auch auf der linken Hand tragen und als Linkshänder auf der rechten. So wird der Ehering mehr geschont und man wirkt dem Risiko entgegen, dass er Gebrauchsspuren zeigt oder sich verformt. Ringe sind natürlich strapazierfähig. Doch es gibt selbstverständlich Unterschiede in der Qualität. Eine preiswertere Legierung kann selbstverständlich auch ein Leben lang getragen werden, doch sind die hochwertigeren Materialien natürlich auch strapazierfähiger. Um Verformungen vorzubeugen, kann man den Ring also auf die Hand aufstecken, die man weniger beansprucht. Immerhin soll er ja auch nach langer Zeit noch schön zur Geltung kommen.
Andere Länder, andere Sitten
Was den Ehering anbelangt, so bildet Deutschland neben Österreich, Polen, Bulgarien, Norwegen sowie Russland eher die Ausnahme. Anders als zum Beispiel in den USA, der Schweiz und vielen südlichen Ländern, wird der Hochzeitsring hier auf die rechte Hand aufgesteckt. Für welche Seite man sich auch immer entscheidet, wichtig ist, dass man dies vor der Hochzeitszeremonie tut. Schließlich will man in diesem Moment auch nicht allzu unbeholfen wirken. Auf jeden Fall wird er in beiden Varianten seinen symbolischen Wert nie verlieren. Immerhin kommt es beim Ehering auch auf das Wesentliche an: Die Liebe zueinander und die Erinnerung an einen der schönsten Tage im Leben.