Eine späte Hochzeit gibt es immer häufiger. Die meisten Menschen heiraten, wenn Sie um die 30 Jahre alt sind. Das Paar ist dann in der Regel schon ein paar Jahre zusammen und wohnt auch zusammen. Besonders Paare mit Kinderwunsch entscheiden sich noch häufig dazu, in jungen Jahren zu heiraten. Doch es gibt immer mehr Menschen, die schon über 50 Jahre alt sind und sich für eine Trauung entscheiden. Was sind die Gründe? Wie kann eine späte Hochzeit gestaltet werden?
Inhaltsverzeichnis
Bekannter gemeinsamer Alltag
Der Alltag ist für Brautpaare nichts Neues. Früher war das anders. Da zogen Paare erst nach der Hochzeit zusammen. Hier begann dann eine ganz neue Ära in der Beziehung. Das ist heute nicht mehr so. Wer heiratet kennt sich in der Regel sehr gut und verbringt die meiste Freizeit zusammen. Auch alltägliche Sorgen werden geteilt. Man ist ein Paar. Der Partner oder die Partnerin sind in der eigenen Familie bekannt. Auf Familienfeiern geht man schon lange zusammen. Paare die Kinder möchten, entscheiden sich häufig zu einer Hochzeit. Denn rechtlich ist so Vieles ohne viel Aufwand geregelt. Auch ein traditionelles Bild von Familie lässt viele Paare vor den Traualtar schreiten, bevor sie ein Kind bekommen. Das durchschnittliche Hochzeitsalter in Deutschland liegt bei ca. 33 Jahren bei Männern und bei 30 Jahren bei Frauen.
Gründe für eine später Hochzeit
Dennoch gibt es immer mehr Paare, die Ihre Trauung feiern, wenn Sie über 50 Jahre alt sind. Das kann verschiedenen Gründe haben und ist keine Seltenheit mehr. Eine Hochzeit ist immer ein wichtiges und romantisches Ereignis – das hat nichts mit dem Alter des Brautpaars zu tun. Zwei Menschen haben zusammengefunden und möchten sich das Ja-Wort geben – ganz offiziell. Trauringe werden getauscht. Manchmal sind Brautpaare, die schon etwas älter sind, unsicher, ob sie eine ganz klassische Hochzeitsfeier planen können. Viele überlegen, ob eine reduzierte Feier im keinen Kreis besser wäre. Auch die Wahl des Brautkleids ist oft weit weg vom klassischen weißen Kleid. Dazu gibt es eigentlich keinen Grund.
Gar nicht heiraten
Warum kommt es zu vielen späten Hochzeiten? Das ist immer noch unsere Frage. Ein Grund ist der, dass immer mehr Paare sich in jungen Jahren dazu entscheiden, gar nicht zu heiraten. Ein Trauschein ist heutzutage nicht mehr notwendig. Viele Paare schreckt auch die hohe Scheidungsrate ab. Zusammen leben und Kinder haben, kann man auch als unverheiratetes Paar. Sämtliche rechtliche Dinge können auch so geregelt werden. Viele Paare kaufen sogar ein gemeinsames Haus, ohne verheiratet zu sein. Sie leben wie eine klassische Familie - nur eben ohne Ehering. Kein Problem. Sie sind glücklich. Und das stört heutzutage auch niemanden mehr. Für viele Menschen hat die Ehe als Institution einfach an Bedeutung verloren. Doch nach vielen Jahren Gemeinsamkeit ändert sich manchmal die Einstellung. Werte ändern sich. Oder man sieht alles auch einfach nicht mehr so eng. Eine Ehe, die einem mit Anfang 30 spießig vorkam, gibt einem Paar später vielleicht das Gefühl von Sicherheit. So gibt es immer wieder Paare, die sich nach Jahrzehnten in einer Beziehung doch noch ins Standesamt wagen. Das kann für die ganze Familie ein tolles Ereignis sein. Es ist nie zu spät und man weiß nie, was das Leben noch so mit sich bringt.
Hochzeit nach Scheidung
Ein wichtiger Grund für Hochzeiten von Paaren über 50 ist die hohe Scheidungsquote. Viele Paare werden mit Mitte 40 geschieden. Es gibt viele Singles in den 50er, die sich noch jung genug für die Liebe fühlen. Ein Leben allein, können sich viele Menschen nicht vorstellen. Eine zweite Chance ist drin. Nicht alle dieser Paare heiraten. Viele Geschiedenen haben jetzt ein anderes Bild von der Ehe als in jungen Jahren und möchten lieber „frei“ bleiben. Andere sehen die neue Liebe als zweite Chance. Sie freuen sich auf eine zweite Ehe, die dieses Mal ein Leben lang hält.
Späte Hochzeit mit Brautkleid?
Die Frage, die jede ältere Braut umtreibt ist, ob sie im weißen Brautkleid heiraten will. Wie sieht das aus? Was sagen die Gäste? Darauf sollte man gar nicht achten! Wichtig ist, worin man sich selbst wohlfühlt. Heiratet man zum zweiten Mal verzichtet man eher auf ein weißes Kleid. Das ist traditionell der ersten Hochzeit vorbehalten. Doch prinzipiell ist es möglich. Die Fragen sollten lauten: Was steht mir? Worin fühle ich mich wohl? Dann einfach mal alles Anprobieren, was es im Brautmodegeschäft gibt. Es gibt auch wunderschöne Brautkleider mit klassischen Schnitten in Champagner oder Rosé. Mit den richtigen Accessoires sieht jede Braut wunderschön aus – egal wie alt sie ist!