Die Tradition, an der Hochzeit Brautjungfern zu haben, kommt ursprünglich aus den USA. Dort gehören sie bei jeder Hochzeit dazu. In Deutschland sieht man sie immer noch selten. Dennoch ist es eine schöne Idee, diese Tradition auch hierzulande zu leben. Wir haben die Tradition der Brautjungfern etwas unter die Lupe genommen.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft der Brautjungfern Tradition
Die Tradition eine Brautjungfer zu stellen, ist schon sehr alt. Ursprünglich sollten bei der Hochzeit unverheiratete Frauen oder Mädchen vorangehen, die der Braut ähnlich sehen. Dies sollte böse Geister verwirren und von der nachfolgenden Braut ablenken. Die Tradition hat sich zwar zu heute gewandelt, dennoch hat die Brautjungfern auch noch heute eine schützende Funktion und sorgt so bspw. für den Erfolg einer gelungenen Hochzeitsfeier und unterstützend bei wichtigen Aufgaben.
Wer darf zu den Brautjungfern gehören?
Traditionell haben am Hochzeitstag die besten Freundinnen und die Schwestern der Braut die Ehre, dies besonderes Amt zu begleiten. Eine Sache muss man vorab klarstellen: Die Brautjungfern sind nicht gleich die Trauzeugin. Trauzeugin kann nur eine Freundin sein. Wenn Sie sich an Ihrer Hochzeit dafür entscheiden, diese Tradition zu haben, ist das eine gute Möglichkeit, alle Ihre Freundinnen an dem Tag teilhaben zu lassen. Und zwar nicht nur als Hochzeitsgast. Den Freundinnen werden ehrenvolle Aufgaben übertragen. Und Spaß ist natürlich auch dabei. Wie viele Freundinnen Sie für dieses „Amt“ haben möchten, entscheiden Sie selbst.
So erkennt man die Brautjungfern
Die Brautjungfern erkennen alle Hochzeitsgäste sofort. Denn Sie tragen ganz traditionell dasselbe Kleid. Gehen Sie die Kleider gemeinsam einkaufen. Wichtig ist, dass das Kleid jeder Freundin gefällt und steht. Da jede Frau anders ist, wird das in der Praxis oft schwierig. Deswegen entscheiden sich die meisten Bräute dafür, einfach gemeinsam mit den besten Freundinnen eine Farbe für das Kleid, das am Hochzeitstag getragen werden soll, festzulegen. Das Kleid dürfen Sie selbst aussuchen. So ist jede Freundin am Hochzeitstag zufrieden mit ihrem Aussehen.
Die Aufgaben der Brautjungfern
Sie sind selbst Brautjungfer? Diese schöne und ehrenvolle Rolle ist mit vielen, wichtigen Aufgaben verbunden. Die besonderen Freundinnen der Braut haben ähnliche Aufgaben wie die Trauzeugin. Das bedeutet, dass Sie Ihr auch etwas Arbeit abnehmen. Doch nicht nur das! Wir haben hier die wichtigsten Aufgaben in der Checkliste zusammengestellt und zeitlich sortiert.
Vor der Hochzeit
- Suchen Sie alle gemeinsam das Brautkleid aus. Gestalten Sie so einen schönen Nachmittag mit Ihren Freundinnen.
- Die Organisation des Junggesellinnenabschieds erledigen Trauzeugin und Brautjungfern gemeinsam.
Während der Trauung
- Auch beim Ankleiden am Hochzeitstag können die Freundinnen helfen. Mit einem Gläschen Prosecco stimmen Sie sich alle zusammen auf den besonderen Tag ein.
- Am Hochzeitstag helfen die besten Freundinnen, damit alles reibungslos abläuft. Bei Fragen können Sie den Hochzeitsgästen weiterhelfen, da sie vorab in die Organisation eingebunden waren.
Auf der Feier
- Nach der Trauung erhält das Brautpaar viele Geschenke, die verwahrt werden müssen. Dazu zählen auch Umschläge mit Geldgeschenken. Nach der Feier sorgt die Brautjungfer dafür, dass die Geschenke sicher nach zum Brautpaare nach Hause gebracht werden.
- Oft dient die Brautjungfer auch als Vertretung, wenn sich das Brautpaar zurückziehen will. So können Gäste bspw. weiter unterhalten oder verabschiedet werden. Nach der Feier kann eine Brautjungfer auch alle Modalitäten und Zahlungen mit Musikern und den Gastronomen abwickeln.
Nach der Hochzeit
- Sie können das Brautpaar nach der Hochzeit entlasten und lästige Aufgaben abnehmen. Dazu zählt z. B. das geliehene Auto wieder abzugeben.
- Weiterhin stehen Sie als Brautjungfer dem Paar mit Rat und Tat zur Seite. Als beste Freundin sollte das aber sowieso der Fall sein und ist selbstverständlich.
- Zu guter Letzt vergessen Sie bitte nicht dem Brautpaar zum Hochzeitstag zu gratulieren. Speichern Sie sich das Datum am besten als wiederholendes Ereignis in Ihrem Kalender ab, falls Sie sich Daten nicht gut merken können. So kann nichts mehr schiefgehen.