Die Frage nach den Hochzeitsgeschenken ist immer wieder ein Thema für lange Gespräche im Voraus einer Hochzeitsfeier, zu der man eingeladen ist. Die meisten Brautpaare wünschen sich Geld zu ihrer Hochzeit. Denn eine Hochzeitsfeier ist in den meisten Fällen sehr teuer. Viele Brautpaare finanzieren zumindest einen Teil der Hochzeitsfeier mit dem Geld aus den Geschenken. Oftmals soll auch eine ausgefallene Hochzeitsreise finanziert werden, an die das Paar sich ein Leben lang erinnert. Doch wie viel soll man als Hochzeitsgast schenken? Was ist angemessen? Zu wenig schenken möchte man sicher nicht – das wirkt schnell geizig. Es soll aber auch nicht zu viel sein Schließlich möchte niemand protzig wirken.
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Die Höhe des Geldgeschenks hängt von einigen Faktoren ab
Ganz pauschal kann man die Frage nach der Höhe des Geldbetrags, den man schenken möchte, nicht beantworten. Als Richtwert kann man sich überlegen, wie viel die Hochzeitsfeierlichkeiten pro Person in etwa kosten. Das sind meistens ca. 100 Euro pro Person. Schenkt man diesen Betrag, kann man in der Regel nichts falsch machen. Es gibt aber auch noch andere wichtige Anhaltspunkte für den Betrag im Umschlag für Braut und Bräutigam.
Davon hängt die Höhe des Geldgeschenks zur Hochzeit ab:
- Beziehung bzw. Verwandtschaftsverhältnis zum Brautpaar
- Location bzw. Aufwand und Kosten der Hochzeitsfeier
- Höhe des Geldbetrags den man selbst zur Hochzeit von diesem Brautpaar geschenkt bekommen hat
- Schenkt man nur Geld oder kommt noch ein kleines oder größeres Geschenk dazu?
- Eigene finanzielle Situation
So viel Geld schenken Freunde und Verwandte zur Hochzeit
Wie viel man zur Feier der Trauung schenken sollte, hängt auch davon ab, wie man zum Brautpaar steht. Freunde schenken in der Regel nicht ganz so viel wie enge Verwandte. Bei Freunden passt die Regel 100 Euro pro Person meistens gut. Bei Verwandten wird es etwas schwieriger. Hier geht es oft nach dem Verwandtschaftsgrad. So schenken Onkel und Tanten oftmals mehr als Cousins und Cousinen. Auch Großeltern und Eltern schenken in der Regel wesentlich mehr als andere Gäste. Hier kann man sich auch gut daran orientieren, wie viel andere Gäste, die im selben Verwandtschaftsgrad zum Brautpaar stehen, schenken.
So viel schenken Eltern von Braut und Bräutigam
Früher gab es den Brauch, dass die Eltern der Braut für die Trauung und die Feierlichkeiten aufkamen. Heute zahlt fast jedes Brautpaar seine Hochzeitsfeier selbst. Schließlich stehen die meisten Brautpaare bereits mitten im Berufsleben. Dennoch schenken Braut- und Bräutigameltern gerne etwas mehr. 500 Euro pro Person können es gerne mal sein. Je nachdem wie die finanzielle Situation der Eltern ist, kann das Geldgeschenk auch noch größer ausfallen. Einige Eltern nutzen die Hochzeit gerne, um ihren Kinder eine bereits geplante größere Summe, z.B. aus dem Erbe zukommen zu lassen. Auch eine Überschreibung einer Immobilie oder der Erwerb eines Grundstücks kommt nicht selten vor.
Alles soll im Rahmen der Möglichkeiten bleiben
Auf jeden Fall sollte man sich mit einem Hochzeitsgeschenk nie finanziell übernehmen, nur damit es gut aussieht. Der Betrag, den man schenkt, sollte finanziell gut machbar sein. Nur dann freut sich das Brautpaar auch wirklich darüber. Niemand möchte Geld geschenkt bekommen, von dem er weiß, dass der Schenkende es eigentlich gar nicht hat. Deshalb ist es wichtig zu überlegen wie viel man schenken kann, ohne zu tief in die Tasche greifen zu müssen. Da macht das Schenken auch Spaß!